Die neuen Gedichte von Bela Chekurishvili haben ihre Ankerpunkte in der Kindheit. Ihre Lyrik holt die Ferne heran, mit den uralten Mitteln der Poesie. Die rhythmische Beschwörung getrockneter Sauerkirschen und roter Chilischoten legt uns ihren Geschmack auf die Zunge. Aber ihre Gedichte stellen auch kritische Fragen an Geschichte und Gegenwart eines Landes, in dem die Kriegserfahrung noch nicht lange zurückliegt. Wer sie liest, der ist im Großen Kaukasus, im Weinland Kakhetien, in der Hauptstadt Tbilisi, am Schwarzen Meer.