Dem Gedichtband Schlupflöcher folgt mit Raupenfell Tamara Štajners Debütroman: Wien, Porto, Ljubljana und zwei Inseln an der Adriaküste Ex-Jugoslawiens geben die Kulisse für diesen unterhaltsamen, im besten Sinne zeitgenössischen Text. Die Wege dreier junger Frauen kreuzen sich durch Zufall, als alle in einer äußerst turbulenten Lebensphase vor existenziellen Entscheidungen stehen und diese individuell ganz unterschiedlich und verblüffend lösen. Wem gehört ein Körper, der um viele Herkünfte weiß? Was bedeutet es, Leben zu geben und selbst lebendig zu sein? Der Roman findet zarte und zugleich radikale Antworten auf Fragen nach Autonomie, Zugehörigkeit, Hingabe und Verlust.