Von der Welt, wie sie ist und wie sie sein könnte
Über dieses Buch
Ein aufgeklärtes technisches Verständnis braucht keine Religion mehr. Ein gesellschaftliches Grundverständnis, das in der Individualität nicht nur den Anfangs-, sondern Ziel-und Endpunkt jeden gesellschaftlichen Verhältnisses sieht, braucht keine tragenden Begriffe. Ihm genügt die Behauptung einer »Individualität«, die im Grunde wenig mehr hat von dem, was sich als emanzipatorische Verbindung und Verbindlichkeit unter den Menschen verstehen ließe, als Suche nach kulturellen, sozialen oder moralischen geteilten Überzeugungen.
Was lässt sich der Rede vom »Ende« der Geschichte, der Vernunft, der Hoffnung, der Fantasie entgegensetzen? Es ist die Besinnung auf das, was nicht untergeht: die Schönheit der Welt und des Lebens, die Erfahrung mit ihr und die Sehnsucht nach ihr. Von den Möglichkeiten und Bedingungen, unter denen Freiheit und Moral in der Welt möglich sind, von den Gegengründen und Gefahren, vom Gebrauch des Lebens in der gegebenen und einer vorgestellten Welt, von der Orientierung in ihr, kurz: vom Verhältnis des Lebens zur Welt handelt dieses Buch. Eine kritische, scharfsinnige Analyse, die nur Bruchstücke, Fragmente liefern kann – deshalb die vom Autor gewählte essayistische, aphoristische Form. Aber: es ist ein Versuch am Notwendigen.
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Presse
»Dieses Buch ist eine gute Analyse unserer modernen Welt. Sie fordert den Leser auf, nicht alles bedenkenlos anzunehmen, sondern es aktiv zu hinterfragen.« Ursula Ploschnik, abenteuer philosophie
Klaus Zimmermann
Dr. Klaus Zimmermann ist Rechtsanwalt und lebt in Heidelberg. Nach dem Studium einschließlich Studienaufenthalten im Ausland, vor allem in Paris, hat er 1973 seine berufliche Tätigkeit in Heidelberg aufgenommen. Von 1984–1989 war er Stadtrat. Einer philosophischen Neigung entsprechend hat er 1984 eine Philosophie- und Theorierunde gegründet, die bis heute besteht. Er ist Autor von Freiheit und menschliche Würde (2001) und Verfasser kleinerer politischer und juristischer Schriften.