»Unwirklichkeiten« Das Imaginäre in der Kunst von Caspar David Friedrich bis Picasso
Über dieses Buch
Um 1900 vollziehen die Künstler der
Avantgarde einen radikalen Bruch und schaffen »Unwirklichkeiten«: Farbe und Form verselbstständigen sich
und gewinnen zugleich Symbolcharakter. Nicht mehr
die äußere Wirklichkeit, sondern Innenleben und
Empfindungen des Künstlers stehen nun im Mittelpunkt.
Die Wurzeln dieser neuen imaginativen Kunst
liegen bereits in der Romantik.
Anhand einer einzigartigen Auswahl von rund 90
hochkarätigen Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen
des In- und Auslands präsentiert die Ausstellung
verschiedene Facetten des Unwirklichen. Vertreten sind
namhafte Künstler wie Francisco de Goya, Caspar David
Friedrich, Lovis Corinth, Ernst Ludwig Kirchner und
Pablo Picasso. Der Bogen spannt sich von der Zeit um
1800 bis zur klassischen Moderne im frühen 20. Jahrhundert
und darüber hinaus. Dabei werden fünf Themenschwerpunkte
in den Fokus gerückt: die Symbolisierung
der Landschaft, Bilder des Inneren und Unbewussten,
neue Mythen, »Wirklichkeitszertrümmerung« in der
Moderne und schließlich Abstraktion und Ungegenständlichkeit.
In der Gegenüberstellung romantischer
und moderner Werke offenbaren sich die engen Bezüge
ebenso wie das Voranschreiten des Konzepts des Unwirklichen.
Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg
Mit seinen umfangreichen Sammlungsbeständen in den Bereichen Gemälde, Graphik und Skulpturen (15. – 20. Jh.), Kunsthandwerk, Archäologie, Stadtgeschichte und Kurpfalz bietet das Kurpfälzische Museum ein einzigartiges Bild der ehemaligen Kurpfalz und ihrer Hauptstadt Heidelberg.
Einen weiteren Schwerpunkt der Schausammlungen bilden seit Beginn des 20. Jahrhunderts Kunstwerke zur Heidelberger Romantik. Weitere Informationen finden Sie hier.