Töchter von morgen Gedichte
Über dieses Buch
Mashiles Gedichte sprechen von Erfahrungen der Spiritualität, handeln aber auch von der Identitätssuche des modernen Südafrikas, von Geschlechterollen und soziopolitischen Zwängen.
»Jeder Mensch, der Geschichten, Gedichte und Lieder über sein Volk kennt, ist eine lebende Bibliothek.« (Lebogang Mashile)
Lebogang Mashile
Lebogang Mashile, geboren 1979 in den USA, ist eine der wichtigsten Poetry-Performerinnen Südafrikas. Mit ihren Veröffentlichungen und Auftritten hat sie vor allem die jüngere weibliche Lyrik Südafrikas maßgeblich mitgeprägt.
2003 war die Künstlerin Mitbegründerin des »Feela Sistah! Spoken Word Collective«, das schnell große Popularität erlangte. 2004 debütierte sie als Schauspielerin in dem mehrfach Oscar-nominierten Film Hotel Ruanda. 2008 spielte sie beim »Standard Bank National Art Festival« in der Bühnenbearbeitung von K. Sello Duikers Roman The Quiet Violence of Dreams als Mmabatho die einzige weibliche Rolle. 2009 produzierte sie gemeinsam mit der Choreografin Sylvia Glasser Threads: eine Dichtung, Tanz und Musik verbindende Performance zur Feier des 30. Geburtstags der international preisgekrönten »Moving into Dance Company«. 2006 erhielt sie den hochdotierten, jährlich an afrikanische Schriftsteller*innen vergebenen NOMA-Preis für ihren 2005 erschienenen ersten Gedichtband In a Ribbon of Rhythm. Lebogang Mashile lebt in Johannesburg.
Indra Wussow
Indra Wussow, Herausgeberin der Reihe AfrikAWunderhorn, studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika sowie auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2002 gründete sie die Kulturstiftung Sylt Foundation, die interdisziplinäre internationale Kulturprojekte entwickelt und durchführt.
Arne Rautenberg
Arne Rautenberg wurde 1967 in Kiel geboren. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Neueren Deutschen Literaturwissenschaft und Volkskunde lebt er seit 2000 als Dichter und Künstler in seiner Geburtsstadt. Seine Gedichte sind in mehreren Einzeltiteln sowie zahlreichen Anthologien erschienen. 2013 hatte Arne Rautenberg die Liliencron-Poetik-Dozentur inne. 2016 wurde er mit dem Josef-Guggenmos-Preis, dem ersten Preis für Kinderlyrik, der je in Deutschland vergeben wurde, ausgezeichnet. 2017 wurde er in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung gewählt; 2020 erhielt er den Kieler Kulturpreis und 2022/23 das Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Sein Gedichtband permafrost wurde in die Liste der Lyrikempfehlungen 2020 aufgenommen. Mit seiner Lyrik, mit Gedichten für Kinder und seiner visuellen Poesie ist Arne Rautenberg einer der vielseitigsten zeitgenössischen Dichter im deutschen Sprachraum.