Timm Ulrichs – Blick zurück nach vorn
Über dieses Buch
In den vergangenen fünfzig Jahren hat er ein ebenso umfangreiches wie beeindruckendes Werk geschaffen und damit die Kunst des deutschsprachigen Raums nachhaltig beeinflusst.
In diesem Jahr wird Timm Ulrichs 70 Jahre alt. Das MUSEUM RITTER ist die erste Institution, die ihn aus diesem Anlass mit einer Einzelausstellung ehrt. Dazu werden im gesamten Obergeschoss des Museums rund achtzig Werke aus den vergangenen fünfzig Jahren zu sehen sein. Hinzu gesellen sich ein filmisches Portrait und mehrere Arbeiten im Außenraum. Und wie es sich für einen rastlos schaffenden kreativen Kopf wie
Ulrichs gehört, der sich selbst zum »Totalkünstler« ernannt hat, ist das Ergebnis umfassend und vielfältig, retrospektiv und zukunftweisend: ein »Blick zurück nach vorn«.
Eines der zahlreichen Ziele Timm Ulrichs’ ist es, das Unmögliche nicht nur möglich, sondern konkret sichtbar zu machen. Und so darf man sich als Besucher nicht wundern, wenn man in der idyllischen Landschaft des Aichtals in unmittelbarer Nachbarschaft des Museums sowohl tanzenden Bäumen als auch der Quadratur des Kreises begegnet.
Dem deutsch-englischen Ausstellungskatalog sind eine Kunstpostkarte sowie eine CD mit der Audioführung durch die Ausstellung beigelegt, die vom Künstler selbst gesprochen wird.
Mit Texten von Andreas Bee, Thomas Deecke, Marli Hoppe-Ritter, Thomas Knubben, Astrid Mayerle, Gerda Ridler, Timm Ulrichs und Lambert Wiesing.
Timm Ulrichs
Timm Ulrichs, geboren 1940 in Berlin. 1959-1966 Studium der Architektur an der TH Hannover. 1961 Gründung der »Werbezentrale für Totalkunst & Banalismus« mit »Zimmer-Galerie & Zimmer-Theater«, eine Selbst-Ausstellung als »erstes lebendes Kunstwerk«. 1972-2005 Professur an der Kunstakademie Münster. Zahlreiche Ausstellungen (u.a. documenta 6, 1977) und Auszeichnungen (zuletzt »mfi-Preis« für Kunst am Bau-Projekte, 2009). Timm Ulrichs lebt und arbeitet in Berlin, Hannover und Münster.
Museum Ritter
Das MUSEUM RITTER in Waldenbuch bei Stuttgart hat sich seit seiner Eröffnung 2005 zu einem lebendigen Forum für die Begegnung mit geometrisch-abstrakter Kunst entwickelt. Gegründet wurde das Museum von Marli Hoppe-Ritter, deren Kunstsammlung zum Thema Quadrat rund 750 Werke des 20. und 21. Jahrhunderts umfasst und weltweit ein einzigartiges Profil besitzt.