Oulipo - Ougrapo Eine Gebrauchsanweisung
Über dieses Buch
Ouvroir de littérature potentielle – Oulipo, das hat mit Formzwang und Spielvergnügen zu tun. In diesem Spagat entsteht Poesie, die riskant zwischen Sinn und Unsinn schwankt, die Schönheiten erobert und Abgründe entdeckt. Seit 2011 hat sich in der Romanfabrik Frankfurt eine Gruppe von Menschen gefunden, die diesem hehren Ansinnen frönt. Lipogramme, bei denen ein bestimmter Buchstabe nicht vorkommen darf, und Monovokalismen, also Texte, die nur einen Vokal verwenden, stehen hier auf dem Programm. Man pflegt Palindrome. Auch die Grafik wird ins Spiel gebracht, Ougrapo. Vor allem in Frankreich hat solche Erkundungsarbeit eine mehr als 50jährige Tradition. Jacques Roubaud, einer ihrer Hauptvertreter in Paris, hat sich mit Beiträgen an diesem Buch beteiligt. Mit ihrer »Gebrauchsanweisung« unternimmt die Frankfurter »Fabrik für Schreibmöglichkeiten« den Versuch, das deutsche Publikum fürs oulipotische Experimentieren zu begeistern. Wen würde nicht bei diesem Palindrom der Ehrgeiz packen, es zu überbieten: »Oh Cello voll Echo«?
Heiner Boehncke
Heiner Boehncke, Professor für Vergleichende und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität. Mitbegründer der Frankfurter Oulipo-Werkstatt.
Sophie Dobrigkeit
Sophie Dobrigkeit gründete 2000 in Frankfurt das Büro Dobrigkeit Design, zeitgleich gründete sie OUGRAPO. Seit 2003 lehrt sie regelmäßig als Dozentin an der Fachhochschule Mainz.
Ulrike Gauder
Ulrike Gauder, Gründungsmitglied von OUGRAPO, seit 1997 führt sie gemeinsam mit Uwe Tischer das Designbüro Impulslabor.
Michael Hohmann
Michael Hohmann ist seit 1992 Geschäftsführer der Romanfabrik. Mitbegründer der Frankfurter Oulipo-Werkstatt.
Sigrid Ortwein
Sigrid Ortwein, Gründungsmitglied von OUGRAPO, gründete 1996 mit Partnern das Grafik-Büro »bureau grotesque« und führt seit 2006 zusammen mit dem Illustrator Stephan J. Swierczyna das Studio CAEPSELE_visuelle Strategien.