Meine Moderne Bausteine zu einer persönlichen Literaturgeschichte

Reihe Edition Künstlerhaus | 64 Seiten, gebunden, bibliophile AusgabeErscheinungsjahr: 2011ISBN: 978-3-88423-379-5
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Meine Moderne

Über dieses Buch

Die ausgewählten Beispiele stehen vor einem allen gemeinsamen Horizont, einer Lebens- und Erfahrungswelt, deren Grenzen subjektiv gezogen sind. Lüdkes Urgroßmutter wurde Mitte des 19. Jahrhunderts geboren und ist nahezu hundert Jahre alt geworden. Als Kind saß er buchstäblich zu ihren Füßen und hörte sie von ihrer Jugend erzählen, von Leuten, die Goethe noch persönlich gekannt hatten, von der Kinderarbeit, die damals üblich war, von der Gießerei, die Schillers »Lied von der Glocke« Pate gestanden hatte, vom ersten Auto, das durch die kleine Stadt fuhr. Die Lebensspanne dieser »Oma Toni« hat für Lüdke die Zeit seiner Moderne abgesteckt, eine Zeit zwischen Baudelaire und Beckett. Der Versuch, den gesellschaftlichen Fortschritt im Zusammenspiel von Geschichtsphilosophie und Ästhetik in der Kunst zu verorten, ist nun selbst zu einem Stück Kulturgeschichte geworden. Diese Phase der Literaturgeschichte ist, wie Lüdke sagt, »seine« Geschichte gewesen. Sie ist vergangen. Mit ihr ist er groß geworden. Von ihr hat er lesend gelebt. Die Geschichte geht weiter.

Im Buch blättern:

Martin Lüdke

Martin Lüdke wurde 1943 in Apolda / Thüringen geboren und lebt, seit er lesen kann, in Frankfurt am Main. Er ist Literaturkritiker, hat aber auch als Professor für Neuere Deutsche Literatur an den Universitäten Frankfurt, San Diego, Gainesville, sowie für das Fernsehen des Hessischen Rundfunks und des Südwestrundfunks (»Literatur im Foyer«) gearbeitet.

Michael Buselmeier

Michael Buselmeier
Foto: © Ingo Wilhelm

Michael Buselmeier, geboren 1938 in Berlin, aufgewachsen in Heidelberg. Ausbildung als Schauspieler, Regieassistent u.a. am Staatstheater Wiesbaden bei Hansgünther Heyme. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte, Lehrtätigkeit an verschiedenen Hochschulen. Zahlreiche Lyrik- und Prosaveröffentlichungen und Herausgaben. Publizistische Arbeiten für den Rundfunk und überregionale Zeitschriften. Literarischer Stadtführer. Von 1995 bis 2011 Herausgeber der »Edition Künstlerhaus«. Thaddäus-Troll-Preis 1995, Pfalzpreis für Literatur 2000, Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg 2004, Ben-Witter-Preis 2010 und 2014 den Gustav-Regler-Preis des Saarländischen Rundfunks. Im September 2011 steht sein Theaterroman Wunsiedel auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2011.

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Wir unterstützen die Arbeit der Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene: www.Kurt-Wolff-Stiftung.de
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