Lob des Wildtiers im Winter. Gedichte aus der Slowakei.
Über dieses Buch
Auf der Landkarte der Poesie gibt es keine kleinen Nationen. Wer die Gedichte des vorliegenden Bandes liest, wird diese Regel wieder einmal bestätigt sehen. Die sanfterotischen Naturbetrachtungen einer Mila Haugová suchen ihresgleichen, ebenso wie der surreale Humor Dana Podrackás, die Lakonie des Ivan Štrpka und die moderne Eleganz eines Martin Solotruk. Ein weiterer Moderner, Michal Habaj, erstaunt durch seine sensible Metaphorik wie Rudolf Jurolek durch seine stoische Schlichtheit. Ein aufregender Querschnitt durch die Poesie der Slowakei. Zeitgenössisch, engagiert, nachdenklich präsentieren sich die Dichterinnen und Dichter einer Nation, die für den deutschen Leser
noch zu entdecken ist.
Mit Gedichten von Michal Habaj, Mila Haugová, Rudolf Jurolek, Dana Podracká, Martin Solotruk und Ivan Štrpka übersetzt von Nico Bleutge, Christian Filips, Sylvia Geist, Kerstin Hensel, Christian Steinbacher und Uljana Wolf nach Interlinearversionen von Slávka Rude-Porubská.
Im Buch Blättern
Hans Thill
Nico Bleutge
Nico Bleutge, 1972 in München geboren, lebt als freier Schriftsteller – vor allem von Lyrik und Essays – und als Literaturkritiker für zahlreiche Medien in Berlin. Für sein Schreiben wurde er vielfach ausgezeichnet; u. a. mit dem Erich- Fried-Preis, dem Eichendorff-Preis sowie für seine literaturkritischen Texte mit dem Alfred-Kerr-Preis.
Sylvia Geist
Sylvia Geist, geboren 1963 in Berlin, veröffentlichte zuletzt u. a. die Gedichtbände Gordisches Paradies (2014) und Fremde Felle (2018) bei Hanser Berlin. In ihrer Übersetzung erschienen u. a. eine Anthologie zeitgenössischer Lyrik aus Südafrika (Wunderhorn, 2013) sowie Gedichte des aus Syrien stammenden Dichters Sam Zamrik in Ich bin nicht (Hanser Berlin 2022). Sie lebt in der Uckermark und in Vancouver.