Krieg und Wahnsinn Kunst aus der zivilen Psychiatrie zu Militär und 1. Weltkrieg
Über dieses Buch
Die Heidelberger Sammlung Prinzhorn, einzigartiger »Leidschatz der Menschheit«, besitzt Tausende von Bildwerken, die Insassen von psychiatrischen Anstalten zwischen 1840 und 1930 geschaffen haben. Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts hat die Sammlung Prinzhorn künstlerische Reaktionen von Psychiatriepatienten und -patientinnen auf Militarismus und Krieg untersucht und eine Auswahl der Arbeiten für eine Ausstellung zusammengestellt. Diese Ausstellung wird erstmals im Militärhistorischen Museum unter dem Titel »Krieg und Wahnsinn« gezeigt.
Diese Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung vom 6. Juni bis 7. September 2014 im Militärhistorischen Museum Dresden und vom 2. Oktober 2014 bis 2. Februar 2015 in der Heidelberger Sammlung Prinzhorn (hier unter dem Titel: »Uniform und Eigensinn. Militarismus, Weltkrieg und Kunst in der Psychiatrie«).
Sammlung Prinzhorn
Hans Prinzhorn (1886-1933), Kunsthistoriker und Arzt, baute in den Nachkriegsjahren des Ersten Weltkriegs, von Karl Wilmanns, dem Leiter der Heidelberger Psychiatrischen Klinik, unterstützt, eine einzigartige Sammlung von Werken aus psychiatrischen Anstalten auf. Die Sammlung vereint Zeichnungen, Gemälde, Collagen, Textilien, Skulpturen und eine Fülle unterschiedlicher Texte, die zwischen 1880 und 1920 in psychiatrischen Anstalten vorwiegend des deutschsprachigen Raums entstanden sind. Weitere Informationen finden sie hier.