Kollektive Amnesie Gedichte
Über dieses Buch
In Kollektive Amnesie beschäftigt Koleka Putuma sich mit dem Schwarz- und Frau-Sein und taucht dabei unerschrocken in die Geschichte ihres Landes ein. Ihre Gedichte fordern Gerechtigkeit, pochen auf Sichtbarkeit und bieten Heilung. Putuma erforscht in ihnen Konzepte von Autorität – in akademischer Welt, Religion, Politik und Beziehungen –, um zu fragen, was wir gelernt haben und was wir verlernen müssen.
Trauer und Erinnerung, Schmerz und Freude, Sex und Selbstliebe machen Kollektive Amnesie zu einer kraftvollen Würdigung und Offenbarung all dessen, was vergessen und ignoriert worden ist – sowohl in der südafrikanischen Gesellschaft als auch in uns selbst.
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Presse
»Die Gedichte Putumas sind nicht nur eine Anklage an die Kolonisatoren von einst und die südafrikanische Gesellschaft von heute, sie weisen weit darüber hinaus. Wir lesen in diesem Band die Stimme einer neuen Generation, deren politische Poesie den Westen ebenso angeht wie die afrikanischen Gesellschaften.« Sieglinde Geisel, Deutschlandfunk Kultur
»Putuma hat mit ihren kraftvollen Performances das Land [Südafrika] im Sturm erobert. Sie ist eine Art Popstar für die Generation, die die Apartheid nicht mehr erlebt hat« Nicola Steiner im Literaturclub des SRF
»Ihre Gedichte leben von kraftvoller Direktheit, sie verzichten ebenso auf jegliche Klischees wie auf Rücksichten und Zurückhaltung.« Elke Engelhardt, fixpoetry
»Cool und lichterloh brennend – die südafrikanische Lyrikerin Koleka Putuma.« Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
»Die Gedichte begründen eine Ästhetik des Widerstands.« Jamal Tuschick, Der Freitag
»Die Lyrikerin Koleka Putuma trifft mit ihrer Kritik der Gewalt gegen Frauen und Homosexuelle einen Nerv.« Sieglinde Geisel, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
»Putumas Gedichte stehen für eine ganze Generation: Messerscharf und hellsichtig zugleich seziert die junge, schwarze spoken-word-Lyrikerin das offene Herz einer Nation, die das Trauma der Apartheid noch immer nicht verwunden hat – und fordert, ausgehend vom eigenen Körper, einen Platz in ihrem Land«. Claudia Kramatschek
Platz 5 auf der Weltempfänger–Liste Frühling 2020
»Die Südafrikanerin Koleka Putuma beschäftigt sich mit dem Schwarz- und Frau-Sein: ein Schrei nach Gerechtigkeit.« BUNTE
»Lange beschäftigt haben mich die Gedichte der südafrikanischen Schriftstellerin und Spoken-Word-Künstlerin Koleka Putuma, dieses Jahr in der Übersetzung von Paul-Henri Campbell bei Wunderhorn erschienen (in diesem Zusammenhang sei generell auf die Reihe AfrikAWunderhorn hingewiesen!).« Timo Brandt zeitmagazin-newsletter
Koleka Putuma
Koleka Putuma wurde 1993 im südafrikanischen Port Elizabeth geboren. Im Sturm eroberte die preisgekrönte Dramatikerin und Spoken-Word-Künstlerin die südafrikanische Literaturwelt mit ihrem Lyrik-Debüt Collective Amnesia, das 2017 zum City Press Book of the Year ernannt wurde. 2016 erhielt sie den PEN South Africa Student Writing Prize, 2017 den Rising Star Award bei den Mbokodo Awards und 2018 wurde sie vom Forbes Magazin in die Liste der 30 vielversprechendsten afrikanischen Kreativen unter 30 aufgenommen. Koleka Putuma lebt derzeit in Kapstadt.
Indra Wussow
Indra Wussow, Herausgeberin der Reihe AfrikAWunderhorn, studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika sowie auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2002 gründete sie die Kulturstiftung Sylt Foundation, die interdisziplinäre internationale Kulturprojekte entwickelt und durchführt.
Paul-Henri Campbell
Paul-Henri Campbell, geboren 1982 in Boston, studierte katholische Theologie und klassische Philologie in Frankfurt/Main sowie an der National University of Ireland, Maynooth. 2017 erhielt er den Bayerischen Kunstförderpeis und 2018 den Herrmann-Hesse-Förderpreis. Er veröffentlichte die Gedichtbände Space Race (2015) und nach den narkosen (2017) sowie den Interviewband zu Tattoos und Religion, Die bunten Kathedralen des Selbst (2019). Zuletzt erschien der Gedichtband innere organe (2022). Er lebt in Unterfranken und Wien.