In der Zugluft Europas Gedichte

Reihe Edition Künstlerhaus | 48 Seiten, gebunden, bibliophile AusgabeErscheinungsjahr: 2009ISBN: 978-3-88423-327-6
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In der Zugluft Europas

Über dieses Buch

Anfang der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts, als eine freie Literatur in der Sowjetunion undenkbar erschien, gründete Olga Martynova zusammen mit Oleg Jurjew und anderen Kamera Chranenija (deutsch »Aufbewahrung«) – eine Dichtergruppe, eine poetische Strömung, ein Verlag und bis heute ein Internetprojekt. Der Almanach Kamera Chranenija war Samisdat und in der Tat zur »Aufbewahrung« von Texten gedacht.
Europa ist der 1962 in Sibirien geborenen russischen Dichterin ein »Flickenumhang«: »In der Zugluft Europas stehend, / hat unsere Erzählung keine Stimme.« Olga Martynova lebt seit 1991 in Frankfurt/M. Ihre Gedichte schreibt sie nach wie vor auf russisch. Zusammen mit Elke Erb hat sie einen Großteil der Texte dieses Bandes ins Deutsche übertragen. Die übrigen Übersetzungen entstanden 2003 in der Edenkobener Übersetzungswerkstatt Poesie der Nachbarn und erschienen zuerst in dem Band Leb wohl lila Sommer. Gedichte aus Rußland (2004).

Olga Martynova

Olga Martynova
Foto: © Richard Obermayr

Olga Martynova wurde 1962 in Dudinka bei Krasnojarsk in Sibirien geboren. Sie wuchs in Leningrad (St. Petersburg) auf und studierte dort am Pädagogischen Institut russische Sprache und Literatur. Anfang der achtziger Jahre, als eine freie Literatur in der Sowjetunion undenkbar erschien, gründete sie in Leningrad zusammen mit ihrem Mann Oleg Jurjew, mit Dimitry Sachs und Valery Schubinsky eine Dichtergruppe, einen Verlag und ein Internetprojekt.
Sie schreibt Gedichte in russischer und Prosa in deutscher Sprache und begreift sich als Vermittlerin zwischen der deutschen und der russischen Literatur. Sie wurde u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. Seit 1991 lebt sie in Frankfurt am Main.

Gerhardt Czejka

Gerhardt Csejka wurde 1945 in Zabrani (Guttenbrunn) im rumänischen Banat geboren und lebt seit 1986 in Deutschland. Er studierte Germanistik und Rumänistik in Temeswar. Gerhardt Czejka gilt als einer der profiliertesten Übersetzer aus dem Rumänischen.

Elke Erb

Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach/Voreifel, 1949 Umzug nach Halle/DDR, ab 1966 freischaffende Autorin in Berlin. Kurzprosa, Lyrik, prozessuale Texte. Zahlreiche Übesetzungen und Nachdichtungen, vor allem russischer Poesie. Peter-Huchel-Preis 1988 für »Kastanienallee«, Heinrich-Mann-Preis (zus. mit Adolf Endler), Erich-Fried-Preis 1995, F.-C.-Weiskopf-Preis der Akademie der Künste Berlin 1999.

Sylvia Geist

Sylvia Geist, geboren 1963 in Berlin, veröffentlichte zuletzt u. a. die Gedichtbände Gordisches Paradies (2014) und Fremde Felle (2018) bei Hanser Berlin. In ihrer Übersetzung erschienen u. a. eine Anthologie zeitgenössischer Lyrik aus Südafrika (Wunderhorn, 2013) sowie Gedichte des aus Syrien stammenden Dichters Sam Zamrik in Ich bin nicht (Hanser Berlin 2022). Sie lebt in der Uckermark und in Vancouver.

Sabine Küchler

Sabine Küchler wurde 1965 in Bremen geboren. Seit 1993 Redakteurin beim Deutschlandfunk in Köln. Veröffentlicht Lyrik, Prosa und Hörspiele. Veröffentlichte 1990 den Gedichtband »Ich erklär es mir so«, 1993 die Erzählungen »In meinem letzten Leben war ich die Callas«. Zuletzt erschien der Gedichtband »Unter Wolken« und 2008 die Übersetzung von Alison Bechdel: »Fun Home. Eine Familie von Gezeichneten« (zusammen mit Denis Scheck).

Gregor Laschen


Gregor Laschen

Gregor Laschen, geboren 1941 in Ueckermünde. Er studierte Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte in Kiel, Zürich, Berlin, Würzburg und Bonn. 1988 initiierte er die Übersetzerwerkstatt »Poesie der Nachbarn« des Künstlerhauses Edenkoben, die er bis 2004 leitete. 1996 erhielt er für den in unserer Reihe »Edition Künstlerhaus« erschienen Band »Jammerbugtnotate« den Peter-Huchel-Preis. Nach vielen Jahren in den Niederlanden lebt und arbeitet er nun in Bremen. Foto: © Ingo Wilhelm

Olga Martynova

Olga Martynova
Foto: © Richard Obermayr

Olga Martynova wurde 1962 in Dudinka bei Krasnojarsk in Sibirien geboren. Sie wuchs in Leningrad (St. Petersburg) auf und studierte dort am Pädagogischen Institut russische Sprache und Literatur. Anfang der achtziger Jahre, als eine freie Literatur in der Sowjetunion undenkbar erschien, gründete sie in Leningrad zusammen mit ihrem Mann Oleg Jurjew, mit Dimitry Sachs und Valery Schubinsky eine Dichtergruppe, einen Verlag und ein Internetprojekt.
Sie schreibt Gedichte in russischer und Prosa in deutscher Sprache und begreift sich als Vermittlerin zwischen der deutschen und der russischen Literatur. Sie wurde u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. Seit 1991 lebt sie in Frankfurt am Main.

Hans Thill

(C) Ute Schendel

Hans Thill, geboren 1954 in Baden-Baden, lebt seit 1974 in Heidelberg als Lyriker und Übersetzer. Peter-Huchel-Preis 2004. Mitbegründer des Verlags Das Wunderhorn. Leiter der jährlichen Übersetzer-Werkstatt »Poesie der Nachbarn. Dichter übersetzen Dichter« und Herausgeber der gleichnamigen Reihe. Mitherausgeber der »Reihe P«. Seit 2010 ist Hans Thill künstlerischer Leiter des Künstlerhaus Edenkoben.

Ernest Wichner


Ernest Wichner
Foto: © Ingo Wilhelm

Ernest Wichner, geboren 1952 in Guttenbrunn/Rumänien. Seit 1975 in Deutschland. Lebt in Berlin. Veröffentlichte 1988 den Gedichtband »Steinsuppe« (2. und ergänzte Auflage 2008), 2001 den Band »Alte Bilder. Geschichten« und 2003 den Gedichtband »Rückseite der Gesten«. Daneben zahlreiche Ausstellungsbücher, Herausgaben und Übersetzungen aus dem Rumänischen – zuletzt das erzählerische Werk von M. Blecher in drei Bänden.

Kurt Wolff-Stiftung
Wir unterstützen die Arbeit der Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene: www.Kurt-Wolff-Stiftung.de
Preisträger Deutscher Verlagspreis 2019
Preisträger Deutscher Verlagspreis 2020
Preisträger Deutscher Verlagspreis 2022
Preisträger Deutscher Verlagspreis 2023