Geständnis eines Despoten Gedichte aus Bosnien-Herzegowina
Über dieses Buch
Ganz zeitgenössisch und sehr gegenwärtig sind die Gedichte der eingeladenen Lyriker, die in diesem Band versammelt sind. Sie gehören zu den wichtigsten Autoren ihres Landes. Es ist die erste Anthologie seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. In ihr findet man den elegant-ironischen Stevan Tontić, den sarkastischen Mile Stojić ebenso wie den Romantiker Marko Vesovi. Faruk Sehić, der als Soldat am Krieg teilnahm, besticht durch seine kraftvoll-sensible Bildsprache. Tatjana Bijelić und Tanja Stupar-Trifunović zeugen von einem neuen weiblichen Selbstbewußtsein.
Die Nachdichtungen erstellten namhafte Dichter deutscher Sprache nach den Interlinearversionen von Hana Stoji.
Tatjana Bijelić, Faruk Sehić, Mile Stojić, Tanja Stupar-Trifunović, Stevan Tontić, Marko Vesović übersetzt nach Interlinearversionen von Hana Stojić von Sünje Lewejohann, Brigitte Oleschinski, Richard Pietraß, Àxel Sanjosé,
Kathrin Schmidt, Ron Winkler.
Ein Projekt von Stiftung Arp Museum Rolandseck und Künstlerhaus Edenkoben in der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.
Poesie der Nachbarn (www.poesie-der-nachbarn.de)
Die von Gregor Laschen eingerichtete Übersetzer-Werkstatt »Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter« hat sich im Laufe der Jahre zu einer international gerühmten Veranstaltung entwickelt. Auf der Grundlage philologisch genau erarbeiteter Interlinearübersetzungen entstehen in der Woche des Zusammenseins im Künstlerhaus Edenkoben (Pfalz) die Nachdichtungen; im Gegenüber zweier Sprachen entwickelt sich der dem Original in adäquater Weise begegnende neue deutschsprachige Text. Seit 2003 hat Hans Thill die Leitung der Reihe. Die Bände 1–15 sind in der »Edition die Horen« erschienen und weiter lieferbar.
Presse
»Es sei nachdrücklich empfohlen, sich diese Anthologie anzuschaffen, und am besten gleich noch weitere Bände aus der in jeder Hinsicht vorbildlichen Reihe der „Poesie der Nachbarn“.«
Bamberger Onlinezeitung
»Wie eigentlich alle Bände dieser verdienstvollen Reihe, ist auch „Geständnis eines Despoten“ ein substantielles Werk, das einen sehr guten Einblick in die zeitgenössische Lyrik-Szene des jungen südosteuropäischen Staates vermittelt.«
Matthias Ehlers, WDR 5
»Dieses Buch bezieht sein beeindruckendes Profil aus zwei Quellen: Zum einen, und vor allem, aus dem textualen Nachweis, dass unser Nachbar Bosnien-Herzegowina lyrisch auf der Höhe ist; zum anderen daraus, dass sich die deutschen Übersetzer – allesamt selber Literaten und Lyriker – zu Höchstleistungen ermutigt sahen […].«
Fixpoetry