Die Amsel fliegt auf Der Zweig winkt ihr nach
Über dieses Buch
»Der alte Götterhimmel also? Nein, der neue. Das ist verdammt vermessen. Ja! Aber auch ganz bescheiden: Haushohe Malven/vor mannshohen Häusern/in Dänemark. -– Digitalis/am Waldweg./Mein Herz/Schlägt schneller/Das ist es, in nuce, im Fingerhut. Dieses weniger welt- als feulleton-fremde Streunen verbirgt seinen Bedeutungshunger in gegenständlichen Metaphern, auf deren materielle Substanz ich mich immer herausreden kann. Das Glück ist dein Haus./Du kannst es dir ausmalen. Und weshalb immer so kurz, so »lapidar«? Was ich schreibe, ist nur der Fußabdruck des Gedankens auf der Flucht.« Arnfrid Astel
Hans Arnfrid Astel
Arnfrid Astel ist 1933 in München geboren, seine Kindheit verbrachte er in Weimar. Er studierte in Freiburg und Heidelberg Biologie und Literatur. Ab 1959 gab er in Heidelberg die »Lyrischen Hefte« heraus. Seit 1967 lebt er in Saarbrücken, wo er viele Jahre als Lteraturredakteur des Saarländischen Rundfunks arbeitete. 1980 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Saarbrücken, im Jahr 2000 den Kunstpreis des Saarlandes. Astels Pantheon aus kurzen Gedichten liest sich wie eine poetische Konfession in Gestalt vieldeutig anregender Partikel. Alle Aufmerksamkeit des in politischer Geschichte, Naturkunde wie Mythengeschichte Bewanderten gilt den Erscheinungen der Welt, die zur Kontemplation wie zum Entziffern einladen.