Deutschlandfunk Lyrikkalender 2011 Für jeden Tag ein Gedicht
Über dieses Buch
Einmal mehr ist dem Heidelberger Literaturkritiker Michael Braun gelungen, einen Fundus an kunstvoller, spannungsreicher, ergreifender und wegweisender Lyrik aus zehn Jahrhunderten zusammenzustellen. Ausstattung und Format dieses kleinen Kunstwerks sind seit unserer ersten Ausgabe 2007 unverändert geblieben: Mit einem Gedicht für jeden Tag auf der Vorderseite und dem Kommentar auf der Rückseite ist er für einen Tages-Abreißkalender relativ groß, lässt sich also bequem auf den Tisch stellen oder an die Wand hängen – so wie Sie Ihr tägliches Gedicht am liebsten lesen möchten.
»Keins von den Büchern werde ich lesen // Ich erinnere mich / an die strohumflochtenen Stämme, / an die ungebrannten Ziegel in den Regalen. / Der Schmerz bleibt und die Bilder gehen. // Mein Alter will ich in der grünen Dämmerung / des Weins verbringen, / ohne Gespräch. …« (aus dem Gedicht »Briefstelle« von Günter Eich)
Eine erste Besprechung des diesjährigen Kalenders finden wir von Thomas Groß im Mannheimer Morgen vom 20.10.2010.
»Mit immer neuen poetischen Funden und Überraschungen zeigt sich hier die Vielfalt der Dichtung als künstlerische Ausdrucksform, in der sich Lyriker zu allen Zeiten mit Fragen von Sprache und Existenz befasst haben.« Klassik Radio
»Wer hierhin jeden Tag liest, kann sich ein literaturwissenschaftliches Proseminar (wenn nicht mehr) sparen.« Stuttgarter Zeitung, November 2010
Michael Braun
Michael Braun, geboren 1958 in Hauenstein/Pfalz, Studium der Germanistik und Politischen Wissenschaft, lebt als Literaturkritiker in Heidelberg. Er veröffentlicht Essays zu Fragen einer zeitgenössischen Poetik. Von 2007 bis 2011 gab er den Deutschlandfunk-Lyrikkalender heraus, von 2012 bis 2018 den Lyrik-Taschenkalender. 2018 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.