Das Singen der Fische
Über dieses Buch
Das Singen der Fische erzählt von einem unheimlichen Urlaub auf Sri Lanka, von der Bedrohlichkeit einer alles verschlingenden, erstickenden Natur und krassem sozialem Elend. »Nachbarinnen« handelt von einer verwahrlosten Außenseiterin, die in ihrem baufälligen Haus unter den neugierigen Blicken der Nachbarn buchstäblich verfault. In »Mein unsterblicher Vater oder die Schwäne« schildert Natascha Wodin das langsame Sterben ihres russischen Vaters in einem deutschen Altersheim: »Sein Schweigen war es, gegen das ich immer angeschrieben hatte, gegen das ich mein ständiges zwanghaftes Sprechen setzte, der Kampf mit seinem Schweigen war zu meinem Leben geworden und zu meinem Beruf.« In ihren sprachlich dichten, detailgenauen Texten schildert Natascha Wodin eine schaudernde, befremdliche Welt.
Natascha Wodin
Natascha Wodin, geboren 1945 in Fürth. Sie übersetzte u. a. Bücher von Wenedikt Jerofejew, Jewgenia Ginsburg, Andrej Bitow, außerdem zahlreiche Gedichte. Zuletzt erschienen die Romane »Einmal lebt ich« (1989), »Erfindung einer Liebe« (1993), »Die Ehe« (1997). Für ihre Bücher erhielt sie u. a. den Hermann-Hesse-Preis, den Brüder-Grimm-Preis sowie den Adalbert-von-Chamisso-Preis.