Über dieses Buch
Birgitta Weimer verbindet in ihrem bildhauerischen Schaffen Geometrie und Serialität mit frei fließenden, organischen Elementen. Vorzugsweise arbeitet sie mit technischen Materialien, deren gegensätzlichen Eigenschaften sie miteinander in Einklang bringt. Harte, scharfkantige Formen aus Spiegelglas und Stahl treffen in ihren Arbeiten auf weiche, biegsame Elemente aus Kunststoff und Vinnylan-Schläuchen. Das sinnliche Vergnügen, das die Kunst von Birgitta Weimer auslöst, ist indes untrennbar verbunden mit sinnhaften Bezügen, insbesondere zu Biologie, Anthropologie und Philosophie, aber auch zu naturwissenschaftlichen und ökologischen Fragen. Ihre Installationen und Plastiken wie Bardo, Rhizom und Deep Sea regen dazu an, über Fragen unserer Existenz und unseres Lebensraums kritisch nachzudenken.
Birgitta Weimer: „In meiner Kunst möchte ich Beziehungen zur Welt herstellen, in der wir leben.“
Die Publikation erscheint anlässlich der Einzelausstellung der Künstlerin im Museum Ritter (13.10.2024–21.4.2025). Mit Texten von Marli Hoppe-Ritter, Barbara Willert sowie einem Interview mit der Künstlerin.
Birgitta Weimer
1956 geboren in Gemünden am Main, studierte von 1976 bis 1979 Ethnologie und Anthropologie in Göttingen. Im Anschluss studierte sie freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Ulrich Rückriem, Kai Sudeck und Sigmar Polke. Zahlreiche Lehraufträge und Stipendien, u. a. in den USA und Japan. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Gummersbach.
Museum Ritter
Das MUSEUM RITTER in Waldenbuch bei Stuttgart hat sich seit seiner Eröffnung 2005 zu einem lebendigen Forum für die Begegnung mit geometrisch-abstrakter Kunst entwickelt. Gegründet wurde das Museum von Marli Hoppe-Ritter, deren Kunstsammlung zum Thema Quadrat rund 750 Werke des 20. und 21. Jahrhunderts umfasst und weltweit ein einzigartiges Profil besitzt.