Über dieses Buch
Schonungslos und direkt bilanzieren diese Verse Gewinn und Verlust eines Lebens in zwei Welten, barfuß bewegen sie sich auf Glatteis, Wiese und Asphalt, in den Erinnerungsräumen, die auf Fotos aufleuchten. Die verblasste sowjetische Kindheit, Armut und Glanz der Tifliser Wendejahre, destruktive Lieben, das Altern der Eltern – all das wird in mitreißenden Rhythmen evoziert und in Gesang verwandelt. Bis hin zur Beschwörung heidnischer Bräuche, die am Ende wieder zum Gedicht führt: »das ist ja schließlich auch ein altes Ritual, / Silbe mit Silbe zu verschwistern, / mit Wörtern zu spielen, bis sie knistern.«
Presse
»Es ist erstaunlich, wie es Bela Chekurishvili mit den Mitteln der Poesie gelingt, ein genaues Porträt ihres Landes zu entwerfen.« Tanja Dückers, jungle.world
»Breit empfohlen.« ekz Bibliotheksservice
»Barfuß besitzt Überraschungen und lässt sich nicht hetzen oder kirre machen.« Fixpoetry
Bela Chekurishvili
Bela Chekurishvili, geboren 1974 in Gurjaani (Georgien), hat georgische Sprache und Literatur an der Universität Tbilisi studiert. Sie arbeitet als Kulturjournalistin und ist Doktorandin für Komparatistik an der Universität Tbilisi; zurzeit studiert sie an der Universität Bonn. Fünf Gedichtbände und ein Kurzgeschichtenband sind bereits von ihr in georgischer Sprache erschienen.
Norbert Hummelt
Norbert Hummelt, geboren 1962 in Neuss, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Zuletzt erschienen: Der Atlas der Erinnerung (2018) und der Gedichtband Sonnengesang (2020).