Aussicht auf eigene Schatten Gedichte
Über dieses Buch
»Mal von beißender Ironie wie in Das Volk, dann wieder voller Trauer und Mitgefühl für die Opfer von Gewalt und Not wie in Vorjahr, mitunter fast prophetisch im Ton wie in Verkündigung stimmt der Dichter einen Gesang an, der erinnern, vor allem aber ermutigen soll, aus den alten Schatten herauszutreten, und hinein in eine Freiheit der Verantwortung, in der es Aussicht auf solche gibt, deren Form man selbst bestimmt.« Sylvia Geist
Presse
Platz 3 der Litprom Bestenliste »Weltempfänger« Herbst 2011
»Der von Indra Wussow herausgegebenen afrikanischen Reihe bei Wunderhorn ist es gelungen, einen weiteren Schatz aus dem Schoss des vergessenen Kontinents geborgen zu haben. Nicht nur im politischen Sinne ist dieser Gedichtband ein Ereignis, sondern vor allem in der Zusammenführung poetischer Relevanz und formalem Einfallsreichtum.« Marius Hulpe, fixpoetry
»Das Besondere an der Lyrik Chirikures ist die in der traditionellen afrikanischen Musik wurzelnde Gedichtform, die er konsequent mit aktuellen und nicht-mythologischen Themenkreisen verknüpft.« Radio Bremen
»Chirikure ist ein enorm talentierter Künstler, dessen Mission es ist, die Welt durch seine kraftvolle Protestpoesie zu verändern.« BBC
»Chirikure Chirikure vereinigt in seiner Arbeit Theater, Musik und Lyrik und stellt damit eine Verbindung zwischen der oralen Tradition in seiner Heimat und der Schriftkultur her. Tatsächlich entsteht jedes seiner Gedichte bei einem Vortrag neu. Poesie ist für ihn Bewegung, die keine Grenzen kennt und überall Fuß fassen kann.« internationales literaturfestival berlin
Chirikure Chirikure
Chirikure Chirikure, 1962 in Gutu in Zimbabwe geboren, ist heute einer der bekanntesten Dichter und Performer seines Landes. Aus einer Familie christlicher Lehrer stammend lernte er sowohl die biblischen Geschichten wie auch den Ahnenkult seines Volkes, der Shona, kennen. Chirikure studierte in Harare Religions-, Literatur- und Geschichtswissenschaften und trägt seine gesellschaftskritischen, satirischen und die Identität Afrikas beschwörenden Gedichte bei seinen Auftritten in Shona und auf Englisch vor, oft zusammen mit Musikern.
2011 ist er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.
www.lyrikline.org, die Webseite für Poesie, bietet eine Auswahl von Gedichten, eine Biographie und die Publikationsliste des Autors.
Indra Wussow
Indra Wussow, Herausgeberin der Reihe AfrikAWunderhorn, studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika sowie auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2002 gründete sie die Kulturstiftung Sylt Foundation, die interdisziplinäre internationale Kulturprojekte entwickelt und durchführt.
Sylvia Geist
Sylvia Geist, geboren 1963 in Berlin, veröffentlichte zuletzt u. a. die Gedichtbände Gordisches Paradies (2014) und Fremde Felle (2018) bei Hanser Berlin. In ihrer Übersetzung erschienen u. a. eine Anthologie zeitgenössischer Lyrik aus Südafrika (Wunderhorn, 2013) sowie Gedichte des aus Syrien stammenden Dichters Sam Zamrik in Ich bin nicht (Hanser Berlin 2022). Sie lebt in der Uckermark und in Vancouver.