Alte Bilder. Geschichten.
Über dieses Buch
In Städten, deren Name mit einem P beginnt, Paris, Peking, Petersburg und Plovdiv, verbergen sich scheinbar offen zutage liegende Geschichten zumeist hinter einem Paravent, den historische Genrebilder je nach Epoche farbenfroh oder düster ausschmücken. Dort modert, welkt und stapelt sich, was als Abfall galt, die Scherben und Splitter der Geschichten jener Personen, die solche Hinterlassenschaften auf Photographien produzierten. Ernest Wichner hat im Trödel von Plovdiv gestöbert und Bilder gefunden, deren Geschichten noch zu erzählen waren. Sie handeln von der richtigen Weise, mit der Bahn zu fahren, von einer freien Republik Dobrudscha und vom Bulgarischen, das als Schriftsprache in kleinen Briefen überliefert sein soll.
Ernest Wichner
Ernest Wichner, geboren 1952 in Guttenbrunn/Rumänien. Seit 1975 in Deutschland. Lebt in Berlin. Veröffentlichte 1988 den Gedichtband »Steinsuppe« (2. und ergänzte Auflage 2008), 2001 den Band »Alte Bilder. Geschichten« und 2003 den Gedichtband »Rückseite der Gesten«. Daneben zahlreiche Ausstellungsbücher, Herausgaben und Übersetzungen aus dem Rumänischen – zuletzt das erzählerische Werk von M. Blecher in drei Bänden.