Als ich noch der Ultrakurzwellenbub war
Über dieses Buch
Die Soap-Opera wurde in den USA erfunden, um dem Fernsehpublikum triviale Geschichten erzählend, banale Produkte zu verkaufen. Jörg Burkhard erzählt unglaubliche Geschichten aus dem Leben einer deutschen Produkt-Familie, die Werbepausen benutzt er zum Verschnaufen und kommt so zu einer Serie poetischer Kurzprosa.
Diese Verschnaufpausen wurden gefüllt mit Geschichten von der Suche nach dem Rausch-Ich und den Abenteuern, die dann doch im Sand verlaufen. Bevor die harte amerikanische Form der Soap-Opera in Deutschland eingeführt ist, kommt so ihre ironisch-poetische Adaption in die deutschen Buchläden, nicht so nett und sauber, dafür aber viel spannender. Poesie statt Seife.
Jörg Burkhard
Jörg Burkhard wuchs in Heidelberg auf. Er arbeitete in verschiedenen Berufen und hatte bis 1984 eine eigene linke Buchhandlung in der Altstadt von Heidelberg (wo er u.a. Charles Bukowski eingeladen hat). Ab 1962 veröffentlichte er Texte, die sich immer schon weniger im Konventionellen als sehr Experimentellen bewegen. Seit einigen Jahren verlegt er sich zunehmend von geschriebener auf akustische Literatur, die stark durch das unmittelbare Erleben wirkt.