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Das Herbstprogramm zum Blättern und Neuerscheinungen
Aktuelles
Kranichsteiner Literaturförderpreis an Lara Rüter
Wir freuen uns mit unserer Autorin Lara Rüter, die für ihren Gedichtband amoretten in netzen mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis 2025 ausgezeichnet wird! Der Preis wird seit 2003 jährlich durch den Deutschen Literaturfonds an eine Autor*in unter 35 Jahren mit mindestens einer Buchveröffentlichung vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. In der Begründung der Jury heißt es: »Der Band amoretten in netzen (2024) von Lara Rüter ist eines der bemerkenswertesten Lyrikdebüts der letzten Jahre. Die darin enthaltenen Gedichte sind formbewusst und anspielungsreich, ohne dabei je verrätselt zu sein. Sie bewegen sich souverän auf der Höhe gegenwärtiger Diskurse, biedern sich dem Zeitgeist jedoch nicht an. Bei allem Witz, der den Texten eigen ist – es sind flinke, in sich wendige Gebilde – gibt es Unterströme von Trennungs- und Verlusterfahrungen, die sich erst nach wiederholter Lektüre erschließen.«
Kulturpreis der Stadt Freiburg für Beate Thill
Unsere Übersetzerin Beate Thill wird mit dem Kulturpreis der Stadt Freiburg 2025 ausgezeichnet. In der Pressemeldung der Stadt Freiburg heißt es: »Seit 40 Jahren übersetzt sie zentrale Werke […] aus der frankophonen Karibik und aus Teilen Afrikas. Durch diese Pionierarbeit können auch deutschsprachige Leser*innen in (post) koloniale Perspektiven eintauchen – aus Sicht von außereuropäischen Ländern. Thill vermittelt dabei wertvolle kulturelle, historische, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge. Damit hat sie auch bislang wenig bekannten Autor*innen mehr Aufmerksamkeit verschafft – etwa Édouard Glissant aus Martinique oder Dany Laferrière aus Haiti.« Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird am 21. November 2025 verliehen.
Wir gratulieren!
Ré Soupault im Podcast auf ZEIT Online
Iris Radisch und Adam Soboczynski haben im Podcast »Trost in finsteren Zeiten« auf ZEIT Online über Ré Soupault und ihre Reisetagebücher gesprochen. »Es ist ein herrliches Buch über ein Europa im Umbruch und im Neubeginn«, heißt es über das jüngst erschienene Reisetagebuch Kaffee mit Croissant in Avignon. Auch mit Bezug auf das chronologisch kurze Zeit später verfasste Reisetagebuch Überall Verwüstung. Abends Kino werden die Aktualität und die bemerkenswerte Feinsinnigkeit der Autorin betont. Manfred Metzner, Herausgeber der Bücher und Nachlassverwalter des Werks von Ré Soupault, wird für seine verlegerische Arbeit und die Sichtbarmachung dieser außergewöhnlichen Texte gewürdigt.
Das ganze Gespräch zum lohnenswerten Nachhören findet sich hier.